Eine Hypertonie (Bluthochdruck) kann durch verschieden Maßnahmen positiv beinflußt werden. Besonders durch Ernährung kann die Hypertonie gesenkt werden.
Bei diesem Thema handelt es sich um die Fortsetzung unseres Themas:
1. Übergewicht abbauen. Längerfristiges Ernährungskonzept mit einer Mischkost zwischen 1000 und 1500 kcal täglich.
2. Salzgehalt der Nahrung senken. Längerfristig die Kochsalzzufuhr auf < 6g ( 2400mg Natrium) senken.
3. Alkoholkonsum auf unter 20 g pro Tag senken.
4. Lediglich 30% der Energiezufuhr in Form von Fett. Bei einem Energiebedarf von 2000 kcal wären das 60 bis 70 g Gesamtfett ( verstecktes Fett, Streichfett, Kochfett) täglich. Jeweils ein Drittel gesättigte ( hauptsächlich aus tierischen Lebensmitteln), einfach ungesättigte ( aus Olivenöl und Rapsöl) und mehrfach ungesättigte Fettsäuren ( aus Sonnenblumenöl, Distelöl, Weizenkeimöl usw.).
5. Hohe Zufuhr von Kalium, Magnesium, Calcium, Ballaststoffen und Vitaminen. Zu erreichen ist diese Vorgabe bei einhalten der gängigen Ernährungsempfehlungen anhand der Ernährungspyramide.
Frühstück:
2. Frühstück:
Mittagessen
Nachmittagsmahlzeit
Abendessen
Neben regelmäßiger, moderater sportlicher Betätigung und Aufgabe des Rauchens ist auch durch die richtige Ernährung eine wirksame Vorbeugung gegen die Entstehung von Bluthochdruck zu erreichen. Der hohe Prozentsatz an Patienten, die bei bestehendem Übergewicht einen erhöhten Blutdruck entwickeln lässt die Bewahrung eines optimalen Körpergewichtes (BMI 20 – 25) zur wichtigsten vorbeugenden Maßnahme werden. Übermäßiger Fettkonsum soll vermieden werden. Reduziert werden müssen vor allem die tierischen Fette aus Fleisch, Wurst und fetten Milchprodukten. Bevorzugt werden sollen pflanzliche Fette und Öle. Außerdem wird die Reduktion der Zufuhr von Zucker und Salz empfohlen. Die Ballaststoffzufuhr soll erhöht werden. Die Alkoholzufuhr soll vermindert werden. Diese Empfehlungen entsprechen im wesentlichen den Vorgaben der Ernährungspyramide und bilden die Grundlage für eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Der Epidemiologe Epstein hat bereits 1987 folgendes formuliert: „ Diese Ernährungsempfehlungen sind im Hinblick auf heutiges Wissen kaum mehr als ein gesunder Menschenverstand“!