Bruchkraut wirkt harntreibend und krampflösend. Es wird häufig als Tee bei Blasenentzündung oder Harnröhrenentzündung eingesetzt. Die Wirkung wird durch die Kombination mit Bärentraubenblättern verstärkt.
Lateinischer Name: Herniaria Glabra
Gattung: Nelkengewächs
Volksnamen: Christusschweiß, Harnkraut, Tausendkorn
Pflanzenbeschreibung: Unscheinbare, am Boden anliegende Pflanze. Kahle Stängel mit lanzettenartigen, kleinen Blättern. Kleine, grünliche und knäuelförmig angeordnete Blüten.
Blütezeit: Juni bis September
Herkunft: Verbreitet in ganz Mitteleuropa. Wegen seiner Unscheinbarkeit aber kaum beachtet.
Das blühende Kraut (ohne Wurzeln), schonend im Schatten getrocknet.
Ätherisches Öl, Herniarin und Umbelliferon (beide mit Cumarin verwandt), Saponine und Gerbstoffe.
Stoffwechsel anregend, harntreibend, schwach krampflösend. Eingesetzt unterstützend bei chronischer Blasenentzündung, Harnröhrenentzündung, schmerzhaftem Harndrang. Bruchkraut findet sich als Bestandteil vieler Blasen- und Nierentees.
Zubereitung: 2 Teelöffel Droge werden mit 1 Tasse kochendem Wasser übergossen. Man lässt 10 Minuten ziehen und trinkt zweimal täglich 1 Tasse. Vom Arzt verordnete Medikamente werden durch den Tee nicht entbehrlich.
Bruchkraut findet sich oft in Blasen- und Nierentees. Alleine ist die Wirkung nur gering. Kombiniert mit Bärentraubenblättern als klassisches Desinfektionsmittel der ableitenden Harnwege allerdings erhält man einen Tee, der auch bei krampfartigen Schmerzen hilft.
Zubereitung: Teemischung aus Bärentraubenblätter 20,0 g / Bruchkraut 25,0 g
Zwei Teelöffel dieser Mischung werden mit ¼ l Wasser kalt angesetzt und nach 12 Stunden abgeseiht. Tee erwärmen und zwei bis dreimal täglich eine Tasse trinken.
Bei den angegebenen Dosierungen sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Bei extremer Überdosierung können Lähmungserscheinungen auftreten.
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