Bohnenschalen

Bohnenschalen

Lateinischer Name: Phaseolus vulgaris
Gattung: Schmetterlingsblütengewächse
Volksnamen: Buschbohne, Gartenbohne, Gruberli, Budenbohne

Pflanzenbeschreibung Bohnenschalen

Pflanzenbeschreibung: Es gibt verschiedene Sorten, die zur Gewinnung der Gemüsebohne und die für Arzneien gebrauchten Bohnenschalen. Die Schalen aller Bohnenarten können arzneilich genutzt werden. Sie werden nach der Ernte und Entfernung der Samen an der Sonne getrocknet und sind dann gebrauchsfertig.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Schalen (Hülse ohne Samen)

Inhaltsstoffe

Aminosäuren, Kohlenhydrate, Kieselsäure, Mineralstoffe und harntreibende Substanzen wie Arginin und Flavone.

Heilwirkung und Anwendung von Bohnenschalen

Im Vordergrund steht die harntreibende Wirkung der Bohnenschalen. Die Harnmenge wird erhöht um der Bildung von Harngrieß und Harnsteinen vorzubeugen. Bei Ödemen (Wasseransammlungen im Körper) infolge von Herz- oder Nierenerkrankungen ist vor Anwendung der Arzt zu Rate zu ziehen.

Bohnenschalen sollen (zusammen mit Heidelbeerblättern) bei der Zuckerkrankheit Blutzucker senkend wirken. Diese Wirkung ist nur sehr gering und zur Behandlung der Zuckerkrankheit nicht geeignet.

Zubereitung von Bohnenschalen

Bohnenschalen-Tee: 1 gehäufter Esslöffel geschnittener Bohnenschalen mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen, 3 bis 5 Minuten kochen, dann abseihen. 2- bis 3-mal täglich eine Tasse trinken.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Bohnenschalen sind wegen ihrer harntreibenden Wirkung oft Bestandteil von so genannten Blutreinigungstees, Teemischungen, die zum Beispiel im Frühjahr und Herbst kurmäßig getrunken werden. Wie eine Teemischung aus:

Bohnenschalen 20,0 g

Birkenblätter 10,0 g

Schachtelhalm 5,0 g / Schafgarbe 5,0 g / Pfefferminzblätter 5,0 g

2 Teelöffel dieser Mischung mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, langsam zum Sieden bringen, ungefähr 5 Minuten ziehen lassen, abseihen. Man trinkt über längere Zeit zwei- bis dreimal täglich eine Tasse.

Nebenwirkung

Bohnen (vor allen Dingen die Samen) sind ungekocht giftig!

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 26.09.2013 - Letzte Änderung: 18.09.2024