Bitterklee wirkt appetitsteigernd und wird gegen Magenbeschwerden eingesetzt.
Lateinischer Name: Menyanthes Trifoliata
Gattung: Fieberkleegewächse, geschützt!
Volksnamen: Dreiblatt, Hasenöhr, Gallkraut, Fieberklee
Pflanzenbeschreibung: Die Pflanze wächst auf sumpfigen Böden von Gewässern oder in Schlamm mit einem kriechenden Wurzelstock der im Mai bis Juni Trauben oder Rispen mit zahlreichen Blüten entwickelt. Der Stängel ist glatt mit dreizähligen Blättern.
Herkunft: Verbreitet in Europa, Asien und Nordamerika, aber sehr selten und daher geschützt. Das Sammeln ist nur an bestimmten Stellen erlaubt. Die Pflanze ist eng verwandt mit dem gelben Enzian.
Die Blätter, Sammelzeit Mai bis Juni
Bitterstoffe (Loganin), Gerbstoffe, Flavonoide
Angewendet bei Appetitmangel und Magenbeschwerden und zur Förderung des Galleflusses. Bitterstoffe fördern die Produktion von Magensäften und regen den Gallenfluss an, fördern die Esslust. Enzian, Wermut und Tausendgüldenkraut gehören ebenfalls zu diesen Bittermitteln.
Bitterklee wird auch Fieberklee genannt. Dieser Name ist etwas irreführend weil Bitterklee nachweislich nicht fiebersenkend wirkt.
Hier kennt man das Mittel Menyanthes und gebraucht es früher in erster Linie zur Stärkung des Magens. Heute auch bei Kopfschmerzen mit Wallungen, Ohrensausen, Nervenschmerzen. Gebräuchlich in D1 bis D3.
Bitterklee-Tee. 1 Teelöffel Bitterkleeblätter mit ¼ l Wasser kalt ansetzen, zum Sieden erhitzen, etwa 1 Minute kochen, abseihen, mäßig warm und ungesüßt schluckweise trinken. Zur Appetitanregung eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten.
Teemischung zur Behandlung von Magen- und Gallebeschwerden:
Bitterkleeblätter 15,0 g / Pfefferminzblätter 10,0 g / Tausendgüldenkraut 5,0 g
1 gehäuften Teelöffel dieser Mischung mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen, abseihen. Drei Tassen täglich, ungesüßt, mäßig warm und schluckweise trinken.
Bei angegebener Dosierung sind keine Nebenwirkungen bekannt.
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