Für die Betreuung der Kinder und Babys stehen mittlerweile viele Möglichkeiten zur Verfügung. Kindergarten, Kinderkrippen oder Tagesmutter - jede Option hat bestimmte Vor- und Nachteile, welche in diesem Artikel besprochen werden.
Es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten der Betreuung für kleine Kinder, im Folgenden sind die typischen aufgezählt.
Kinderkrippen: es handelst sich dabei um Tageseinrichtungen für Kinder bis zum dritten Lebensjahr.
Kindergärten: in Kindergärten werden Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren in der Regel am Vormittag durch Erzieher betreut.
Kindertagesstätten: diese zeichnen sich durch eine Ganztagsbetreuung von Kindern aus.
Kinderhort: in einem Kinderhort werden schulpflichtige Kinder in einem Alter von sieben bis zwölf Jahren nach der Schule betreut.
Tagesmutter: bei einer Tagesmutter werden meistens Kinder bis zu drei Jahren von einer Einzelperson in deren Räumlichkeiten betreut.
Heilpädagogische Tagesstätten: diese dienen zur Betreuung und Förderung von Kindern mit Behinderung
Ganztagsschulen: dies sind Schulen ,wo das Kind über den Mittag hinaus von Lehrpersonal betreut wird.
Die Kindertagesstätte, die auch nur KITA genannt wird, ist ein Sammelbegriff für verschiedene Betreuungsformen. In Deutschland wird jedoch je nach Region etwas anderes unter dem Begriff KITA verstanden.
So kann es sich dabei um eine Kinderkrippe handeln, in der Kinder bis zu einem Alter von drei Jahren durch Erzieher, Kinderpfleger und Kinderkrankenpfleger betreut werden. Es kann auch ein Kindergarten darunter verstanden werden, welcher Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren betreut. Es kann aber auch ein Kinderhort sein, in welchem sich Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren befinden, die nach der Grundschule noch betreut werden und ihre Hausaufgaben machen können.
Im klassischen Sinne wird jedoch damit eine Kindertagesstätte beschrieben, die die Kinder ganztags durch Erzieher betreut, aus diesem Grund wird die KITA in Österreich auch ganztags Kindergarten genannt. Das Angebot der Ganztagsbetreuung, also von morgens bis abends, muss jedoch von den Eltern nicht in Anspruch genommen werden. Es gibt auch Halbtagsplätze.
In den meisten KITAs müssen die Eltern Gebühren für ihr Kind bezahlen, welche in Deutschland nicht einheitlich geregelt sind. Dies hängt nicht nur von der Region in Deutschland, sondern auch von den Trägern, die sowohl privat als auch öffentlich sein können, ab.
Ein Kindergarten ist eine Einrichtung zur Betreuung von Kindern, die normalerweise zwischen drei und sechs Jahre alt sind. Immer häufiger werden aber auch Kinder unter drei Jahren aufgenommen, die noch nicht trocken sind, um berufstätige Eltern zu entlasten.
Die Kinder werden am Morgen von ihren Eltern zum Kindergarten gebracht und bleiben entweder bis zum Mittag oder bis zum Nachmittag in der Einrichtung.
Während des Zeit im Kindergarten sind die Kinder in der Obhut von Erzieherinnen, Sozialpädagogen und anderem pädagogischen Fachpersonal. Diese gestalten den Tag mit den Kindern, indem sie zum Beispiel mit ihnen basteln, spielen, essen, malen und in den Garten oder Wald gehen.
Demnach ist der Kindergarten die erste Stufe des Bildungssystem. Die Kinder lernen im Kindergarten andere Kinder kennen, da sie in Gruppen von bis 25 Kinder und zwei Betreuer sind.
Es besteht in Deutschland keine Kindergartenpflicht, es wird den Eltern aber ans Herz gelegt ihr Kind in einen Kindergarten zu schicken. Die Kindergärten unterliegen entweder öffentlichen Trägern, wie Gemeinden, Städten etc. oder privaten Trägern, die meistens kirchlich sind.
Die Kosten für den Kindergarten sind je nach Region und je nach Träger in Deutschland unterschiedlich hoch und müssen zum Teil von den Eltern getragen werden.
Haben Sie weiteres Interesse an diesem Thema? Lesen Sie mehr Informationen hierzu unter: Kindergarten
Ein Möglichkeit Kinder bzw. Babys betreuen zu lassen ist die Tagesmutter. Tagesmütter betreuen bis zu maximal fünf Kinder in ihren eigenen Räumlichkeiten, also im Regelfall bei sich zu Hause oder in angemieteten Räumen. Aus diesem Grund ist die Tagesmutter in der Zeit meistens deutlich flexibler als ein Kindergarten.
Die Gruppengröße ist viel kleiner als in einem Kindergarten, weshalb die Betreuung persönlicher ist und die Tagesmutter ganz individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen kann.
Die Tagesmutter macht ganz verschiedene Aktivitäten über den Tag verteilt mit den Kindern, wie zum Beispiel singen, spielen, basteln, in den Park gehen etc. Auch zum Essen und Mittagsschlaf bleiben die Kinder bei den Tagesmüttern. In der Regel handelt es sich um Kinder aus verschiedenen Familien die bis zu drei Jahre alt sind.
Die Tagesmütter benötigen eine Pflegeerlaubnis, die sie vom zuständigen Jugendamt erhalten, wenn sie einen Nachweis über einen bestandenen Tagespflegekurs bringen können. Des Weiteren müssen die Tagesmütter einen Nachweis über einen Erste-Hilfe Kurs am Kind vorlegen, um in diesem Beruf arbeiten zu können.
Bezahlt wird die Tagesmutter von den Eltern der Kinder. In Deutschland sind die meisten Tagesmütter Frauen, es existieren auch Männer in diesem Beruf, aber nur wenige.
Mehr ausführlichere Informationen zu diesem Thema lesen Sie unter: KITA oder Tagesmutter - Welche Betreuungsform ist die passende für mein Kind? und Tagesmutter
Es gibt in Deutschland viele verschiedene Formen der Kinderbetreuung. Bei der Frage, welche die Beste für das Kind ist, sollte man zu aller erst auf das Kindesalter schauen. Dadurch kommen viele Formen von vorneherein nicht in Frage, wenn man zum Beispiel eine Betreuung für ein vier jähriges Kind sucht, steht der Schulhort nicht zur Diskussion.
Bei kleineren Kindern gibt es verschiedene Formen, die zur Auswahl stehen, die Tagesmutter, ein Kindergarten oder eine KITA. Welche Form die beste für das Kind ist, hängt stark davon ab, wie flexibel und für wie lange die Eltern ihre Kinder unterbringen müssen.
In der Regel ist die Entscheidung also eher von den Eltern, als vom Kind abhängig. Darüber hinaus müssen auch verschiedene Betreuungsangebote in der nahen Umgebung zur Verfügung stehen. Wenn dies der Fall ist, sollten die einzelnen Einrichtungen besucht werden.
Vor dem Besuch sollten sich die Eltern darüber im Klaren sein, welche Aspekte für ihr Kind besonders relevant sind und unabhängig von der einzelnen Kinderbetreuungsform darauf achten, ob diese Wünsche in der Einrichtung erfüllt werden oder nicht.
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