Bärlauch

Lateinischer Name: Allium Ursinum
Gattung: Lauchgewächse
Volksnamen: Hexenzwiebel, Waldknoblauch

Pflanzenbeschreibung Bärlauch

Pflanzenbeschreibung: Aus einer Zwiebel entspringt ein bis zu 25 cm hoher Stängel. Zwei grundständige Blätter sind lanzettenförmig, die weißen, sternförmigen Blüten sind in einer Dolde angeordnet.
Blütezeit: Mai bis Juni
Herkunft: Vorkommen in ganz Europa an schattigen und feuchten Standorten
Anbau: in Wäldern mit humusreichen Böden.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das frische Kraut und die Zwiebeln. Bärlauch verliert beim Trocknen seine Wirksamkeit. Das frische Kraut sammelt man im Frühjahr, die Zwiebeln werden im Herbst ausgegraben.

Inhaltsstoffe

Lauchöl, Flavonoide, Fructosane und Vitamin C.

Heilwirkung und Anwendung von Bärlauch

Dem Knoblauch sehr ähnlich, in der Schulmedizin findet der Bärlauch keine Anwendung wohl aber in der Volksmedizin. Bärlauch wird in der Küche verwendet im Frühjahr als frisches Kraut zum Würzen von Suppen, Salaten, Quark, Butter und vielem mehr. Die Inhaltsstoffe regen die Verdauung an und finden Verwendung bei Magen- und Darmstörungen, Appetitlosigkeit. Ähnlich wie Knoblauch findet Bärlauch in der Volksmedizin auch Anwendung gegen Arteriosklerose und Bluthochdruck.

Zubereitung von Bärlauch

Frisches Kraut, fein gehackt kann man Esslöffelweise zu sich nehmen (vor den Mahlzeiten) oder den Speisen beigeben. Die Zwiebeln können, ebenfalls fein gehackt den Speisen zugegeben werden oder man bereitet daraus mit wenig Wasser einen Absud und nimmt davon jeweils 10 bis 20 Tropfen über den Tag verteilt 10- bis 20-mal ein.

Nebenwirkung

Bei normaler Anwendung keine bekannt. Bärlauchblätter sind scharf und im Geschmack dem Knoblauch ähnlich und auch aus diesem Grund ist eine Überdosierung unwahrscheinlich. Allerdings sind Bärlauchblätter den giftigen Blättern des Maiglöckchens und der Herbstzeitlose sehr ähnlich!!!!! Das beste Unterscheidungsmerkmal ist die Tatsache, dass Bärlauchblätter beim Zerrreiben zwischen den Fingern stark nach Knoblauch riechen.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.11.2012 - Letzte Änderung: 18.09.2024