Bärlapp

Lateinischer Name: Lycopodium Clavatum
Gattung: Bärlappgewächse, geschützt, Kraut giftig (Sporen ungiftig)
Volksnamen: Alpenmehl, Hexenkraut, Erdschwefel, Schlangenmoos

Pflanzenbeschreibung Bärlapp

Pflanzenbeschreibung: Ausdauerndes, auf dem Boden kriechendes Kraut, dicht mit kleinen Blättchen besetzt, nicht blühend. Stark verzweigt wachsend, Triebe wachsen aufsteigend und erreichen eine Höhe von 10 bis 15 cm. An ihrem Ende finden sich samtartige Fruchtähren welche Sporen enthalten.
Blütezeit:Die Sporen reifen im Juli bis August.
Herkunft: Vorkommen in ganz Europa, bevorzugt auf trockenen Heiden und Mooren. Bei uns ist das Sammeln von Bärlapp nicht erlaubt. Zur Herstellung von Arzneien wird die Pflanze aus China oder Osteuropa eingeführt.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Gesammelt werden die Sporen aus den Fruchtähren. Sie lassen sich durch Ausklopfen der Sporenstände leicht gewinnen.

Inhaltsstoffe

Die Sporen enthalten ca. 50% Fett, organische Säuren, Zucker und sehr geringe Mengen Alkaloide die auch im Kraut enthalten sind. Außerdem Sporonin, ein zelluloseartiges Kohlenhydrat. Das Kraut enthält giftige Alkaloide.

Heilwirkung und Anwendung von Bärlapp

Bärlappsporen wirken als Wundpuder schmerzlindernd und entzündungshemmend. Es entsteht ein Gefühl der Kühlung.

In der Apotheke verwendet zum Bepudern zubereiteter Pillen. Bärlappkraut ist stärker wirksam, es wirkt harntreibend, krampflösend und schmerzlindernd, ist aber giftig.

In der Homöopathie ist Lycopodium ein sehr wichtiges Mittel. Gebräuchlich als Tabletten oder Tropfen in D3,4,6. Angewandt bei Leberfunktionsstörungen, Gallen- und Nierensteinen, Stauungen in den Venen des Bauchraumes und der Beine, bei Gicht und rheumatischen Leiden.

Zubereitung von Bärlapp

Wegen der Giftigkeit des Krautes sollte der Laie auf die Anwendung dieser Droge verzichten. Die Sporen sind harmlos weil die giftigen Alkaloide (wenn überhaupt) nur in sehr geringer Menge enthalten sind. Empfehlenswert ist Lycopodium als homöopathisches Mittel.

Nebenwirkung

Bei Bärlappsporen als Puder zur äußerlichen Anwendung sind keine Nebenwirkungen bekannt. Bärlappkraut führt zu Vergiftungen!

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.11.2012 - Letzte Änderung: 18.09.2024