Gelbe Weide ist die 38. Bachblüte in der Liste (engl.: Willow)
Willow wächst auf feuchtem Gelände, oft entlang an Flüssen und Bächen. Im Winter leuchten die Äste auffallend gelborange. Die Blüten wachsen auf getrennten Bäumen.
Man ist völlig verbittert, hadert mit seinem Schicksal, fühlt sich als Opfer, grollt und hat Selbstmitleid.
Kinder im negativen Willow-Zustand sind wehleidig und beklagen sich stets über andere Kinder. Sie sind sehr nachtragend und petzen auch mal gerne.
Sie geben anderen die Schuld wenn etwas schief geht. In der Schule fühlen sie sich ungerecht behandelt und reagieren mit Anschuldigungen und Vorwürfen. „Ich muss immer die schwierigsten Fragen beantworten!“.
Das Kind sieht sich stets als Opfer, alle spielen ihm böse mit. Aus diesen Kindern können unangenehme Erwachsene werden, die anderen Menschen nichts gönnen und eine negative Ausstrahlung haben.
Im negativen Willow-Zustand sucht man die Schuld nur in der Außenwelt, denkt negativ und zerstörerisch. Man fühlt sich vom Schicksal schlecht behandelt, grollt und hat schlechte Laune. Für andere fröhliche Menschen hat man kein Verständnis, man legt es darauf an ihnen die gute Laune zu verderben. Man ist mit sich selbst nicht im Reinen. Dieser Zustand kann bei jedem hin und wieder auftreten, ist dann aber vorübergehend. Allerdings kann dieser Zustand auch chronisch werden und wirkt dann auf den Menschen selbst und seine Umgebung destruktiv.
Oft gerät man in diesen Zustand wenn man Privilegien aufgeben muss, die eigene Situation sich verschlechtert hat. Zum Beispiel wenn man arbeitslos wird, in die Pubertät oder in die Wechseljahre kommt oder chronisch krank wird. In diesem Moment sieht man dauerhaft nur Schwierigkeiten und keine Möglichkeit das Beste daraus zu manchen und hört nicht auf mit vorherigen glücklichen Zeiten zu vergleichen.
Man ist Spielverderber und Miesmacher weil man seine eigenen Enttäuschungen und seine Groll nach außen lenkt. Man fühlt sich benachteiligt und vom bösen Schicksal ungerecht behandelt „Womit habe ich das nur verdient?“ und sieht einzig allein in der Umwelt die Schuld.
Eigenes Verhalten wird nicht reflektiert und auf keinen Fall als Auslöser in Betracht gezogen. Willow betonte Menschen können den inneren Groll auf eine Situation oder einen Menschen lange in sich tragen ohne je darüber zu sprechen. Es geschieht alles unterschwellig, Zorn schwelt, bricht aber nie wirklich aus einem heraus. Man geht mit herabgezogenen Mundwinkeln und verhärmtem Gesichtsausdruck durchs Leben. Man ist von einer unsichtbaren Mauer aus negativen Gedanken umgeben. Oft zeigt sich eine ausgeprägte Faltenbildung um den Mund herum (Zitronenmünder).
Durch das ausgeprägte Selbstmitleid und die tief empfundenen negativen Gedanken wird man unbeweglich, entwickelt Schmerzen in Muskeln und Gelenken.
Willow-Typen sind groß im Fordern, ohne selbst geben zu wollen. Das veranlasst andere Menschen sich zurück zu ziehen. So wird der chronische Willow-Mensch immer einsamer und zieht sich verbittert immer mehr zurück. Es springt einem nur die negative Seite des Lebens ins Auge. Selbst nach der Genesung von einer schweren Krankheit gibt man nur widerwillig zu, dass es einem besser geht.
Willow soll helfen zu erkennen dass wir bei allem was wir erleiden auch unseren eigenen Beitrag leisten. Man lernt volle Verantwortung für sein Schicksal zu übernehmen. Man wird vom Opfer zum Herrscher über sein Schicksal und versucht in allen Lebenssituationen das Beste für sich daraus zu machen.
Menschen im positiven Willow-Zustand strahlen Ruhe und Optimismus aus. Man erkennt, dass da wo Licht ist auch Schatten sein muss und jeder sein Päckchen zu tragen hat, auch wenn es nach außen anders aussehen mag. Man lernt zu gönnen und tief daran zu glauben, dass jeder selbst seines Glückes (oder Unglückes) Schmied ist.