Augentrost

Lateinischer Name: Euphrasia
Gattung: Rachenblütler, Braunwurzgewächse
Volksnamen: Augustinuskraut, Grummetblume, Herbstblümle, Milchdieb

Pflanzenbeschreibung Augentrost

Pflanzenbeschreibung: Augentrost ist ein Halbschmarotzer, er nimmt aus den Wurzeln umliegender Gräser fertige Nährlösungen auf. Einjährige Pflanze, 20 bis 30 cm hoch, weich behaart, eiförmige und scharf gezähnte Blätter. Blüte hellviolett bis weiß, wichtiges Merkmal ist der gelbe Fleck auf der dreilappigen Unterlippe.
Blütezeit: Spätsommer bis Herbst.
Herkunft: Vorkommen auf Wiesen in ganz Europa, vorzugsweise in Mittel- und Süddeutschland und in Italien.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das ganze blühende Kraut (ohne Wurzeln)

Inhaltsstoffe

Wenig ätherisches Öl, antibiotisch wirkendes Aucubin, Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide.

Heilwirkung und Anwendung von Augentrost

Angewendet wird Augentrost, wie der Name bereits verrät bei Irritationen an den Augen wie Lidrandentzündungen, Bindehautentzündung, Gerstenkorn, überanstrengte Augen, Lichtscheu und Brennen der Augen. Spülungen oder Umschläge mit Augentrost wirken schmerzlindernd und heilend. In der Homöopathie verwendet man Euphrasia officinalis zur Behandlung von Augenentzündungen.

Zubereitung von Augentrost

1 Teelöffel geschnittenes Augentrostkraut und 1 Prise Kochsalz mit 1 Tasse Wasser kurz aufkochen und abseihen. Mit diesem heißen Absud Kompressen für Augenumschläge tränken.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Absud aus gleichen Teilen ( zum Beispiel jeweils 20,0 g) Augentrostkraut, Kamillenblüten und zerstoßenen Fenchelfrüchten. 2 gehäufte Teelöffel dieser Mischung mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen, abseihen. Abgekühlt kann der Absud für Augenspülungen verwendet werden oder man kann Augenkompressen damit tränken. Den Absud jeweils frisch zubereiten.

Nebenwirkung

keine bekannt

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.11.2012 - Letzte Änderung: 18.09.2024