Alant

Lateinischer Name: Inula Helenium
Gattung: Korbblütengewächs
Volksnamen: Brustalant, Darmwurz, Helenenkraut, Odinskopf

Pflanzenbeschreibung Alant

Pflanzenbeschreibung: Mannshohe, kräftige Pflanze mit auffälligen, gelben Blütenköpfen, und großen, filzig behaarten Blättern.
Blütezeit: Juni bis September.
Herkunft: vermutlich Zentralasien.
Anbau: zu Heilzwecken Anbau in Feldkulturen.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Wurzelstock von zwei bis drei Jahre alten Pflanzen, in Scheiben geschnitten und getrocknet.
Junge Blätter an der Luft getrocknet.

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl mit Alantkampfer, auch Helenin genannt und bis zu 50% Inulin, einem dem Fruchtzucker ähnlichem Kohlenhydrat.

Heilwirkung und Anwendung von Alant

Schleimlösend, hustendämpfend, gering krampflösend.
Anwendung bei Husten zur Auswurfförderung.
Wegen der enthaltenen Bitterstoffe (Helenin) auch angewandt bei Appetitmangel, Magenbeschwerden und zur Förderung der Gallenabsonderung.
In der Kindermedizin wurde Alant früher auch gegen Darmparasiten eingesetzt. Äußerlich verwendet man die Droge zur Bereitung von Gurgelmitteln.
Frische Alantblätter, auf Wunden gelegt, sollen die Heilung fördern.

Zubereitung von Alant

1 gehäufter Teelöffel zerkleinerter Alantwurzel mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Mit Honig gesüßt schluckweise trinken. Zwei bis viermal täglich 1 Tasse.
Zum Gurgeln diesen Tee ungesüßt verwenden.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Als Hustentee ist die Alantwurzel wirksamer in Kombination mit anderen Heilpflanzen:

  • Alantwurzel 20,0 g
  • Schlüsselblumenwurzel 5,0 g
  • Thymian 15,0 g
    und / oder
  • Spitzwegerichkraut 10,0g.

1 gehäufter Teelöffel mit ¼ l kaltem Wasser ansetzen, langsam bis zum Sieden erhitzen, abseihen. Mit Honig gesüßt täglich 2 – 4 mal eine Tasse.

Nebenwirkung

Überdosierungen führen zu Erbrechen und Magenschmerzen.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 01.11.2012 - Letzte Änderung: 18.09.2024