Wie kann man die Fettverbrennung ankurbeln?

Man kann die Fettverbrennung mithilfe verschiedener Möglichkeiten effektiv ankurbeln und das Abnehmen fördern. Eine gesunde Ernährung und viel Bewegung sind die Basis einer gesunden Lebensweise. Mit verschiedenen Sportarten, der richtigen Pulsfrequenz beim Sport, Entspannung, ausreichend Schlaf und ausgewählten Lebensmitteln und Getränken kann man die Fettverbrennung positiv beeinflussen.

Wie kann man die Fettverbrennung ankurbeln?

Einleitung

Man kann die Fettverbrennung mithilfe verschiedener Möglichkeiten effektiv ankurbeln und das Abnehmen fördern. Eine gesunde Ernährung und viel Bewegung sind die Basis einer gesunden Lebensweise. Mit verschiedenen Sportarten, der richtigen Pulsfrequenz beim Sport, Entspannung, ausreichend Schlaf und ausgewählten Lebensmitteln und Getränken kann man die Fettverbrennung positiv beeinflussen.

Welche Möglichkeiten gibt es die Fettverbrennung anzukurbeln?

durch Tabletten

Einige Nahrungsergänzungsmittel werben damit, die Fettverbrennung anzuregen. Bei Sportlern ist die Aminosäure L-Carnitin besonders beliebt, die in vielen Tabletten enthalten ist. L-Carnitin trägt eine wichtige Rolle in dem Fettstoffwechsel unserer Zellen und fördert gleichzeitig die Regeneration der Muskulatur. L-Carnitin eignet sich deshalb sehr gut als Nahrungsergänzungsmittel um bei Sport, gesunder Ernährung  und dem Wunsch Gewicht zu verlieren die Fettverbrennung anzukurbeln (siehe auch: Abnehmen mit Aminosäuren).

Ähnlich verhält es sich mit der Aminosäure L-Citrullin, die ebenfalls zu einer verbesserten Fettverbrennung führt. Auch Grüner Kaffee, den man in Form von Tabletten einnehmen kann, fördert den Stoffwechsel. Grüner Kaffee enthält Chlorogensäure, die die Aufnahme von Zucker in das Blut hemmt und Heißhungerattacken vorbeugt.  Es gibt Tabletten, die Linolsäure enthalten. In kaltgepressten Pflanzenölen und Leinsamen ist es vorhanden und stärkt die Darmschleimhaut und fördert die Umwandlung von Fett in Energie. Die Wirkung von Linolsäure-Tabletten für die Fettverbrennung ist umstritten und kann Nebenwirkungen verursachen.

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durch Sport

Sport ist eine der effektivsten Möglichkeiten, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Besonders für langfristigen Gewichtsverlust und das Halten des Wunschgewichts ist Sport wichtig. Eine Kombination aus Krafttraining und Ausdauertraining eignet sich dafür am besten. Krafttraining kann man sehr gut an Fitnessgeräten machen oder zuhause mit Gewichten. Als Ausdauersport eignen sich Joggen, Schwimmen, Fahrradfahren und Nordic Walking sehr gut. Nordic Walking kann als guter Einstieg für Neueinsteiger dienen. Um die Fettverbrennung maximal anzuregen, sollte man den Ausdauersport so lange wie möglich durchhalten, am besten mindestens dreißig Minuten und wenn möglich, länger als eine Stunde. Der Puls sollte bei dem Training nicht dauerhaft sein maximales Level erreichen, da der Sport unter diesen Bedingungen nicht lange durchhaltbar wäre. Bei einem Puls von 55 – 60% der maximalen Herzfrequenz verbrennt man besonders effektiv Fett. Hält man das Ausdauertraining über eine Stunde oder länger in dieser „Fettverbrennungszone“ durch, werden besonders gut und gezielt körpereigene Fettzellen abgebaut, sodass die Fettpölsterchen schmelzen. Wichtig ist, dass nicht jede Sportart für jeden Menschen gleichermaßen gut geeignet ist. Leidet man unter Gelenkbeschwerden ist Schwimmen angenehmer als Joggen. Für Menschen, die sehr lange keinen Sport gemacht haben gilt, dass sie langsam und schonend mit dem Training beginnen sollten. Nordic Walking ist ein guter Ausdauersport für stark übergewichtige und untrainierte Menschen. Mit der Zeit kann man das Training steigern.

durch welche Lebensmittel

Eine gesunde Lebensweise setzt viel Bewegung und gute Lebensmittel voraus. Viel Obst und Gemüse gehören auf den Speiseplan, aber auch Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukte. Die Verdauung wird besonders durch kaltgepresste Pflanzenöle, Leinsamen und Vollkornprodukte gefördert. Scharfe Gewürze, wie Chili, Pfeffer und Curry, regen die Fettverbrennung besonders effektiv an. Zitrusfrüchte wie Zitrone und Grapefruit haben ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Fettverbrennung, da sie Bitterstoffe enthalten, die das Fett nahezu unmittelbar schmelzen lassen.

Hülsenfrüchte wie Linsen werden langsam abgebaut und beugen dabei Heißhunger vor. Kaffee gilt ebenfalls als Fettkiller, da er den gesamten Stoffwechsel anregt und den Abbau der Fettsäuren fördert. Wasser steigert den Kalorienverbrauch, deshalb sollte unbedingt viel Wasser getrunken werden. Es gibt viele Teesorten, die die Fettverbrennung fördern, wie Ingwer-Tee, Grüner Tee oder Matcha-Tee, eine besondere Variante des Grünen Tees.

mit Schüssler Salzen

Es gibt Schüssler-Salze, deren Wirkungen sind für das Abnehmen eignen. Das Schüssler Salz Nr. 4Kalium Chloratum“ kämpft gegen Übergewicht an, es lindert Heißhunger, entgiftet, stärkt den Kreislauf und hilft gegen Schlappheit. Das Salz Nr. 9Natrium Phosphoricum“ hilft ebenfalls bei Übergewicht. Es lindert Heißhunger nach Süßigkeiten sowie fettiger Nahrung, hilft gegen Übersäuerung und senkt erhöhte Blutfettwerte. Es soll gegen Arteriosklerose und Cellulite helfen, durstig machen und einen Bewegungsantrieb verursachen. Das Schüssler Salz Nr. 10Natrium Sulfuricum“ hilft gegen Übergewicht, lindert Heißhunger, fördert den Fettstoffwechsel und die gesamte Stoffwechselaktivität und hilft bei der Entgiftung. Es soll außerdem gegen Cellulite und Aufgeschwemmtheit helfen, die Verdauung fördern, durstig machen und den Kreislauf stärken.

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mit Homöopathie

Es gibt homöopathische Globuli, die den Stoffwechsel anregen, den Appetit und Heißhunger reduzieren. Homöopathische Mittel, die die Fettverbrennung ankurbeln, werden vor allem bei Übergewicht eingesetzt. Capsicum soll beispielsweise bei Diät-Stagnation helfen, den Fettstoffwechsel anzuregen. Je nach Ausgangssituation, wie die letzte Regelblutung (sog. Menopause), starkes Übergewicht, Schilddrüsenunterfunktion oder Frustfressen gibt es verschiedene Homöopatika die beim Abnehmen helfen sollen.

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durch Tee

Es gibt zahlreiche Teesorten, die unterschiedliche Effekte auf die Entgiftung, Mineralversorgung und Ankurblung der Fettverbrennung haben. Matcha Tee macht wach und kurbelt die Fettverbrennung an. Er verhindert außerdem das Auftreten von Heißhungerattacken. Grüner Tee ist im Allgemeinen sehr beliebt, um das Abnehmen zu unterstützen. Er regt den Stoffwechsel an und erhöht den Energieumsatz im Körper.  Beliebt ist außerdem Ingwertee, der die Fettverbrennung ankurbelt, Heißhungerattacken vorbeugt, entgiftet und entschlackt.

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mit Zitrone

Die Zitrone ist als Superfood bekannt, da sie die Fettverbrennung ordentlich in Schwung bringt. Zitronen enthalten pro 100 Gramm Gewicht 54 Milligramm Vitamin C. Vitamin C ist für den Körper essentiell, um das Hormon Nordadrenalin zu produzieren. Noradrenalin hilft das Fett aus den körpereigenen Fettzellen zu lösen und diese zur Energiegewinnung zu nutzen. Vitamin C ist außerdem für die Kollagenbildung notwendig und fördert straffes Bindegewebe. Es ist an der Bildung von der Aminosäure L-Carnitin beteiligt. L-Carnitin ist häufiger Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, die die Fettverbrennung ankurbeln. Zitronen sind natürliche Lieferanten wichtiger Aktivatoren der Fettverbrennung und bieten sich in Form von Rezepten, Dressings, Tees und als Zitronen-Wasser sehr gut an, um den Stoffwechsel anzukurbeln.

durch Apfelessig

Apfelessig ist ein beliebtes Hausmittel, das die Fettverbrennung begünstigen, die Darmflora stabilisieren und den Appetit stillen kann. Man kann zwei Teelöffel ungesüßten Apfelessig in ein Glas Wasser geben und die Flüssigkeit zum Beispiel vor dem Frühstück trinken. Ob Apfelessig wirklich wirkt und die Fettverbrennung ankurbelt, ist umstritten. Das saure Getränk soll dennoch den Appetit stillen und kleine Heißhungerattacken bekämpfen. Apfelessig soll außerdem entschlackend wirken, bei Verdauungsproblemen helfen und Entzündungen reduzieren.

durch Hausmittel

Es gibt verschiedene Hausmittel, die einen positiven Einfluss auf die Fettverbrennung haben. Vanille riecht angenehm und schmeckt sehr lecker. Vanillepulver kann in Wasser aufgelöst werden und als Vanillewasser vor den Mahlzeiten getrunken werden. Vanilleöl kann auf die Haut gegeben werden und als Aromatherapie genutzt werden, wenn Heißhunger auftritt. Es soll appetitstillend wirken. Zimt ist ein leckeres Gewürz, das einen positiven Einfluss auf die Blutzucker- und Blutfettwerte hat. Bis zu 6 Gramm täglich kann man einnehmen, um die Gewichtsreduktion zu fördern. Dabei sollte man die Zimtkur 6 – 18 Wochen lang durchführen. Zahlreiche Kräuter, wie Löwenzahn, Mariendistel, Pfefferminz und Salbei fördern die Fettverbrennung. Sie können zu Salat hinzugegeben werden oder in Form von Tee getrunken werden. Zum Teil wirken bereits die Gerüche der Kräuter appetithemmend. Darüber hinaus ist ausreichend Schlaf wichtig für den Abbau von Fettreserven, da im Schlaf Stoffwechsel-regulierende Hormone gebildet werden. 7 – 9 Stunden täglich sind optimal und fördern die Fettverbrennung. Reichliches Trinken von Wasser klingt einfach, hilft aber tatsächlich die Fettverbrennung anzukurbeln. Das Trinken regt den Stoffwechsel an und fördert die Ausscheidung von Abbauprodukten. Ausreichend Flüssigkeit lässt zudem den Speisenbrei im Darm aufquellen und sättigt auf diese Weise. Es sollten mindestens 2 – 3 Liter täglich getrunken werden, um die Fettverbrennung effektiv anzuregen.

trotz Alkohol - Geht das?

Alkohol wird im Verdauungstrakt anders verarbeitet als herkömmliche Nährstoffe, wie Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette. Alkohol wirkt als Zellgift. Trinkt man Alkohol, versucht der Körper das „Gift“ so schnell wie möglich loszuwerden und wandelt den Alkohol in Acetat um. Bei diesem Vorgang werden die Verdauungsenzyme gehemmt und der gesamte Verdauungsprozess der über den Tag mit der Nahrung aufgenommenen Lebensmittel wird stark verlangsamt. Das bedeutet, dass die Fettverbrennung abnimmt, wenn man Alkohol trinkt. Der Körper konzentriert sich auf die Entgiftung des Alkohols und Fett wird stattdessen vermehrt in Fettzellen eingebaut. Isst man und trinkt Alkohol, nimmt man also eher zu.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.08.2017 - Letzte Änderung: 18.09.2024