Die Rippenhebermuskeln (lat.Musculi levatores costarum) werden von einer Gruppe kurzer Skelettmuskeln, die zur Rumpfmuskulatur gehören, gebildet. Beim Menschen sind 12 solcher Muskelpaare ausgebildet.

Rippenhebermuskel

Synonyme

Lateinisch: Musculi levatores costarum
Englisch: levatores costarum muscle

Synergisten: Musculi levatores costarum longi
Antagonisten: Musculus rectus abdominis

Definition

Die Rippenhebermuskeln (at. Musculi levatores costarum) sind eine Gruppe von Skelettmuskeln, die zur Rumpfmuskulatur gehören. Sie ziehen von den Rippen zu den Querfortsätzen weiter kopfwärts liegender Wirbel. Beim Menschen existieren 12 solcher Muskelpaare, die zwischen letztem Hals- und elften Brustwirbel Ansatz finden. Sie überspringen dabei ein Wirbelsegment (Musculi levatores costarum breves, „kurze Rippenheber“). Die unteren vier teilen sich in zwei Stränge, von denen einer zwei Segmente überspringt. Diese werden „lange Rippenheber“ (Musculi levatores costarum longi) genannt.

Verlauf

Ansatz: Rippen

Ursprung: Querfortsätze

Innervation: Rami posteriores der Spinalnerven

Funktion

Die Funktion der Musculi levatores costarum ist die Extension (Streckung) bzw. Dorsalflexion (rückwärtsgerichtete Beugung) der Wirbelsäule sowie ihre Neigung zur Seite.
Außerdem führen die Musculi levatores costarum zu einer geringfügigen Drehbewegung in der unteren Brustwirbelsäule.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 24.04.2015 - Letzte Änderung: 25.07.2023