Zahnschmerzen

Einleitung

Zahnschmerzen sind, wie alle anderen Schmerzen auch, immer ein Warnzeichen, welches darauf hindeutet, dass irgendetwas im Körper nicht in Ordnung ist.

Deshalb sollte man immer nach der Ursache forschen, um den Grund für die Zahnschmerzen zu finden und daraufhin eine entsprechende Therapie einzuleiten.

Ursachen der Zahnschmerzen

Ein gesunder Zahn verursacht keine Schmerzen. Zahnschmerzen entstehen erst dann, wenn die Nerven im Innern des Zahnes gereizt werden. Ursachen hierfür können sein:

  1. Zahnerkrankungen und Verletzungen
  2. Situationsbedingte Zahnschmerzen
  3. Zahnschmerzen nach Eingriffen

 

Zahnerkrankungen und Verletzungen

Zahnerkrankungen, die zu Zahnschmerzen führen, werden häufig durch eine mangelnde Mundhygiene und Zahnpflege verursacht. Dazu zählen :

Karies

Häufig sind die Zahnschmerzen durch eine Karies bedingt.  Bei einer Karies handelt es sich um eine Erkrankung der Zähne, bei der Bakterien durch von ihnen gebildete Säure die Zahnhartsubstanzen angreifen. Mangelnde Mundhygiene stellt oft den Auslöser dar. Spielt sich der kariöse Defekt nur im Zahnschmelz ab, ist meist kein Schmerz vorhanden, denn der Schmelz steht mit dem Zahnmark (Pulpa) nicht in Verbindung und enthält keine Nerven.  Ist jedoch schon das Zahnbein (Dentin) erreicht, kommt es zunächst zwar nicht zum Dauerschmerz, jedoch fühlt man häufig einen ziehenden Schmerz, vorwiegend während dem Verzehr süßer Speisen. Auch bei kalten und warmen Speisen und Getränken macht sich der Zahn bemerkbar. Nicht behandelt führt die Karies zu Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und weiter zu Entzündungen des Zahnhalteapparates.

Je tiefer die Karies vordringt, desto intensiver wird die Schmerzempfindung. Ist erst mal das Zahnmark erreicht, werden die Schmerzen kaum aushaltbar.

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Parodontitis

Auch vom Zahnbett, dem sog. Parodontium, gehen Schmerzen aus. Der Zahn wird durch Perkussion empfindlich. Das bedeutet, dass er bei Klopfreizen oder unter Belasten schmerzt. Es hat sich eine Entzündung im Zahnhalteapparat gebildet, die zu diesen Schmerzen führt. Meistens handelt es sich um Zähne, bei denen das Zahnmark nicht meht vital, also lebendig ist. Diese Entzündung kann auch eintreten, wenn der Zahn wurzelbehandelt wurde.

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Freiliegende Zahnhälse

Ein weiterer Grund für Zahnschmerzen können freiliegende Zahnhälse sein. Freiliegende Zahnälse entstehen meist durch eine Entzündung des Zahnfleisches und einer darauf folgenden Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates.

Kalte Getränke oder Speisen lösen häufig in diesem Fall ziehende Schmerzen an den Zähnen aus. Bei sehr kalten Nahrungsmitteln, wie zum Beispiel einem Eis, ist ein auftretender Schmerz normal. Treten aber unangenehme Gefühle bereits bei kühlem Wasser auf, deutet das auf eine Überempfindlichkeit hin. Die Zahnhälse sind normalerweise mit Zahnfleisch überdeckt. Da dort keine schützende Schmelzschicht mehr ist, sondern nur Zement, kann die Kälte näher an den Zahnnerv gelangen.

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Entzündung am Weisheitszahn

Zahnschmerzen, die aufgrund einer Weisheitszahnentzündung entstehen, sind häufig extrem stark, pulsierend und belastend für den Menschen.
Ist erst nur ein leichter Schmerz wahrzunehmen, empfiehlt es sich, so schnell wie möglich einen Zahnarzt aufzusuchen, um späteren Folgen und stärkeren Schmerzen aus dem Weg zu gehen. Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen können lindernd wirken. Bei starken Zahnschmerzen, die durch eine Weisheitszahnentzündung entstehen, wirken diese Schmerzmittel jedoch meist nicht mehr, sodass nur noch ein sofortiger Besuch des Facharztes hilft. Schmerzmittel sind, sofern sie noch wirken, nur eine Übergangslösung und beseitigen nicht das Problem der Entzündung.

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Zahnwurzelentzündung

Eine fortschreitende Karies, die bis tief in das Zahnmark vorangeschritten ist, kann eine Entzündung der Zahnwurzeln verursachen.  Zahnschmerzen an der Wurzel können zum einen im Inneren der Wurzel oder außen an der Wurzel sein. Bei einer Entzündung des Zahnnerven spricht man von einer Pulpitis. Der Zahn reagiert besonders empfindlich auf starke Kälte und Hitze und Berührungen. Hält die Entzündung zu lang an, so stirbt der Nerv ab und es muss eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden, um die Schmerzen und weitere Schäden zu verhindern. 

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Bei fortgeschrittener Entzündung kann sich ein Abszess bilden, der auf den Kieferknochen übergeht. Dabei handelt es sich um einen mit eiterfüllten, umkapselten Hohlraum, der starke Schmerzen verursacht. Den Schmerz kann man dann meist gut lokalisieren. Er wirkt pochend.

Auch Jahre nach der Behandlung können solche Entzündungen auftreten. Die Ursache sind Bakterien, die noch nach der Behandlung im Wurzelkanal trotz antibakterieller Behandlung existieren. Der Körper hält sie solange in Schach bis es durch eine Verminderung der Abwehrkraft, zu einem Aufflammen des Prozesses kommt und ein erneutr Abszess entsteht. Häufig klagen die Betroffenen über eine " dicke Backe".

Entzündung des Zahnmarks

Bleibt die Karies unbehandelt, kann sie sich immer tiefer in den Zahn ausbreiten, bis zu dem Punkt an dem das Zahnmark (Pulpa) erreicht wird. Die Pulpa reagiert auf die Bakterien mit einer Entzündungungsreaktion. Die dabei entstehenden Schwellungen üben Druck auf die Nervenfasern aus, da das Zahnmark eingeschlossen ist und sich deshalb nicht ausdehnen kann. In diesen Fällen ist die Lebensfähigkeit des Zahnes nicht mehr zu erhalten.

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Zahnfrakturen

Traumatisch bedingte Zahnschäden, durch beispielsweise einen Sturz, bei denen ein Stück vom Zahn abplatzt, können ebenfalls Ursache für Zahnschmerzen sein. 

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Kieferhöhlenentzündung

Vermeintliche Zahnschmerzen können auch von einer entzündeten Kieferhöhle ausgehen, da der Boden der Kieferhöhle in engen Kontakt mit den Wurzeln der Seitenzähne steht.

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Alveolitis sicca

Große Schmerzen bereitet die alveolitis sicca, ein Freiliegen des Knochens nach Zahnentfernung, wenn der Blutpfropfen, der sich schützend über der Wunde bildet, sich zersetzt hat oder ausgespült wurde. 

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Situationsbedingte Zahnschmerzen

Auch ist es möglich, dass die  Zahnschmerzen situationsbedingt auftreten:

Zahnschmerzen..

 

Schmerzen bei einer Erkältung

Eine Erkältung ist ein Zeichen dafür, dass der Körper von einem Erreger befallen ist. Das Immunsystem ist also grundsätzlich bereits geschwächt. Deshalb kann es auch bei einer harmlos erscheinenden Erkältung zu Schmerzen im Zahnbereich kommen. Der Grund dafür ist die nahe Beziehung zwischen Kiefer, beziehungsweise Zähne mit den Nasennebenhöhlen. Zu den Nasennebenhöhlen gehören die beiden Kieferhöhlen, die sich unterhalb der Augen und oberhalb der Oberkieferzähne befindet. Oft ragen die Oberkierferseitenzähne oder die Eckzähne sogar in die Kieferhöhle hinein, sodass sich Veränderungen in der Kieferhöhle direkt auf die Wurzeln dieser Zähne auswirken.

Bei einer Erkältung sind zum einen die Nasennebenhöhlen mit Nasensekret gefüllt und zum anderen sind sie meist entzündet. Das bedeutet, dass durch die Flüssigkeit in den Höhlen ein gewisser Druck aufgebaut wird. Die knöchernen Strukturen der Höhlen können nicht nachgeben, deswegen entsteht ein Druck, wenn diese sich mit dem Sekret füllen. Außerdem fließt das Sekret aufgrund der Schwerkraft nach unten auf den Kieferhöhlenboden. Dort ragen aber die Wurzeln der Oberkieferzähne hinein. Die Flüssigkeit kann dort also auf den Nerv drücken, der in den Zahn hineinzieht. Es gibt Patienten, die, aufgrund des Druckgefühls und der in den Nasenhöhlen herrschenden Entzündung sehr sensibel reagieren. Bei Schmerzen in der Nase oder Stirn strahlen die Schmerzen auch in Mund und Kiefer aus. Außerdem kann der schlechte Allgemeinzustand dazu führen, dass die Kiefermuskulatur verspannt ist. Das wirkt sich auf Kiefergelenk und Zähne aus.

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Schmerzen beim Kauen

Zahnschmerzen beim Kauen können verschiedenste Ursachen haben. Durch die Kaubelastung wird Kraft ausgeübt und der Zahn wird in sein Zahnfach gedrückt.

Ist die Schleimhaut und das Zahnfleisch in dem Zahnfach entzündet, wird bei jedem Kauvorgang ein Druck in entzündetes Gewebe ausgeübt, was schmerzt. Das entzündete Gewebe bei einer so genannten apikalen Parodontitis (entzündete Wurzelspitze) zeichnet sich dadurch aus, dass das Zahnfleisch unter der Wurzelspitze auch geschwollen ist. Die Schwellung führt dazu, dass der Zahn etwas höher steht als normalerweise und somit einen Vorkontakt hat. Beißt der Patient nun zu, beißt er zuerst auf den betroffenen Zahn und dieser erhält mehr Belastung. Dadurch kann er geschädigt werden, abbrechen. Die Schmerzen treten schon beim bloßen zusammenführen der Zahnreihen auf, ohne dass starker Druck ausgeübt wird.

Ein anderer möglicher Fall tritt auf, wenn der Patient eine Füllung (oder Krone) erhält, die nicht optimal an die Gegenzähne angepasst worden ist. Dann ist ebenfalls ein Vorkontakt vorhanden und der Zahn muss mehr Druck standhalten als üblich, was er in den meisten Fällen nicht schaffen kann. Wird die Verzahnung nachträglich noch eingeschliffen sind die Beschwerden oft schnell verschwunden, behält der Zahn allerdings die Belastung so bei, kann sich der Nerv innerhalb des Zahnes entzünden, was eine Wurzelkanalbehandlung nach sich zieht.

Auch im Fall einer Zahnprothese können Schmerzen beim Kauen auftreten, wenn eine Druckstelle vorhanden ist. Der Kiefer verändert sich stetig bei Ab- und Zunahme und im Alter. Dadurch können Druckstellen auftreten, die beim Kauen und Essen mit den Prothesen zu Schmerzen führen. In diesem Fall müssen betroffene Areale der Prothese ausgeschliffen werden, damit die Weichgewebe abheilen und beim Kauen keine Beschwerden mehr verursachen.

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Schmerzen im Freien

Schmerzen die Zähne, vor allem die Backenzähne und der Kiefer bei kalter Außentemperatur, stellt eine Ohrenentzündung oder eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse  eine mögliche Ursache dar. Durch die enge Verbindung zwischen Ohr und Kiefergelenk, kann die Entzündung vom Ohr auf andere Strukturen übergehen. Zumindest strahlen die Schmerzen vom Ohr in andere Kopfgebiete aus.

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Schmerzen durch Stress bedingtes Knirschen

Durch Stress werden Hormone ausgeschüttet, die unter anderem auch dazu führen, dass das Zahnfleisch mehr durchblutet wird. Durch einen erhöhten Druck kann es so zu Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten kommen.

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Als Kompensation werden die Erlebnisse eines Tages in der Nacht verarbeitet. Das äußert sich meist im Zähneknirschen oder Zähnepressen. Dabei wird das Kiefergelenk mit einem sehr hohen Druck belastet. Es kommt zum Abrieb des Zwischenknorpels, was dazu führt, dass die Knochen aufeinander reiben. Zusätzlich werden umgebender Strukturen wie die Bänder und Kiefergelenksmuskeln falsch belastet. Dabei kann der Hauptnerv eingeklemmt werden, was zu ausstrahlenden Schmerzen in die Zähne führt. Durch die enge Verbindung zwischen Muskulatur des Kiefers und des Kopfes, kommt es deshalb auch zu Kopfschmerzen. Die Therapie für stressbedingte Zahnschmerzen liegt entweder in der Physiotherapie oder im Herstellen einer Entspannungsschiene für die Nacht.

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Schmerzen im Liegen

Zahnschmerzen können im Liegen subjektiv als wesentlich stärker empfunden werden als im Stehen.
Einerseits liegt es daran, dass Entzündungen durch Bettwärme oder eine wärmere Umgebung durch die bessere Durchblutung im Liegen verstärkt werden und sich eher ausbreiten können. Andererseits ist meist im Liegen kurz vor oder beim Schlafen keinerlei Ablenkung durch Alltagstätigkeiten vorhanden und der Betroffene konzentriert sich lediglich auf sich selbst. Dadurch kommt das Schmerzgefühl erst an die Oberfläche, da der Patient nicht abgelenkt wird.

Weiterhin können Zahnschmerzen im Liegen an den Oberkieferzähnen vermehrt auftreten, wenn der Patient erkältet ist. Durch eine Entzündung in den Kieferhöhlen oder der Nase können die Schmerzen durch die anatomische Nähe auf die Zähne ausstrahlen und primär im Liegen Beschwerden verursachen, wenn der Patient sowieso schon schlechter Luft bekommt.

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Schmerzen in der Nacht

Ein Grund für vermehrte Zahnschmerzen in der Nacht kann eine Erkältung sein. Da man die Nacht meist liegend verbringt, ist der Kopf samt Zähnen und Zahnfleisch gut durchblutet. Der Blutdruck ist im Liegen dann höher als er es im Stehen oder Sitzen tagsüber ist. Gemäß dem Gesetz der Schwerkraft läuft die Flüssigkeit nicht aus dem Kopf heraus. Das Sekret in den Nasennebenhöhlen drückt auf die Zahnnerven. Nachts ist entzündetes Zahnfleisch stärker durchblutet, was zu stärkeren pulsierenden Schmerzen in den Zahnfleischtaschen führt. Weisheitszähne, die nicht vollständig durchgebrochen sind und noch von Zahnfleisch bedeckt sind, bieten eine gute Nische für Bakterien. Das Zahnfleisch um die Weisheitszähne ist meist auch entzündet, weswegen es nachts dort auch zu pochenden Schmerzen kommen kann.

Ist der Nerv im Zahninneren entzündet, wird dieser nachts auch stärkere Beschwerden mit sich bringen, da wie oben beschrieben, die Durchblutung durch die Zahnpulpa erhöht ist. So entsteht ein höherer Druck. Da der Zahn aber nicht nachgeben kann, kann der Druck nicht sonst wohin ausweichen, außer durch das Loch an der Wurzelspitze. Dort treten aber die Nerven ein und aus, die durch den erhöhten Druck gequetscht werden. Durch Knirschen und Pressen in der Nacht kann es durch die starken Kräfte zum Abbrechen eines Zahnes oder Herausbrechen einer Füllung kommen, was zu einem Spontanschmerz führen kann. Außerdem ist nachts die körpereigene Schmerzausschaltung am geringsten, das heißt, dass eventuelle Schmerzen am Tag ausgeschaltet wurden, die nachts aber wieder auftreten. Schmerztabletten oder Globuli helfen durch die Nacht durch, am nächsten Tag sollte man dann einen Zahnarzt aufsuchen, auch wenn die Schmerzen am Morgen nachlassen.

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Zahnschmerzen während der Schwangerschaft

Das aus schulmedizinischer Sicht empfohlene Schmerzmittel (Analgetikum) bei Zahnschmerzen während der Schwangerschaft und auch während der Stillzeit ist Paracetamol.
Zu der Verwendung von Paracetamol liegt ausreichend klinische Erfahrung vor.
Die Einnahme sollte jedoch so kurz wie möglich gehalten werden, nicht überdosiert werden, nicht in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen und unbedingt mit dem zu behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Von einer Selbstmedikation ist in jedem Fall abzuraten. Paracetamol ist in der Lage die Plazenta-Schranke zu überwinden. Die Leber des Fetus kann die Fremdstoffe nur bedingt abbauen. Dies kann bei unsachgemäßer Dosierung zu Leberschäden bei dem Ungeborenen führen.
Neuere Forschungen zeigen, dass die Einnahme auch später zu Asthma beim Kind führen könnte oder Entwicklungsstörungen hervorgerufen werden könnten.

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Aspirin sollte während der Schwangerschaft möglichst vermieden werden und wenn, nur unter strenger Indikationsstellung angewendet werden. In den letzten drei Schwangerschaftsmonaten ist jedoch komplett von der Einnahme abzuraten. Aspirin ist plazentagängig und der Ductus Botalli am Herzen des Ungeborenen kann sich verschließen. Der Ductus Botalli verbindet die Aorta (Hauptschlagader) mit den Truncus pulmonalis (Lungenarterie). Während der Einnahme im letzten Drittel der Schwangerschaft kann es zu Blutungen kommen und auch das Neugeborene hat eine höhere Anfälligkeit dafür.

Schmerzen nach Alkoholkonsum

Zahnschmerzen nach Alkohol können verschiedene Ursachen haben. Zuerst muss die Art und Weise des Alkoholgenusses betrachtet werden.
So verursachen häufig auch die mit dem Alkohol aufgenommenen Getränke die Zahnschmerzen und nicht der Alkohol selbst. Alkohol selbst schädigt nicht den Zahnschmelz, weitet aber die Gefäße, was unter bestimmten Umständen eine Nervreizung auslösen kann.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Zahnschmerzen nach Alkoholkonsum

Zahnschmerzen nach Eingriffen

Nach einigen zahnärtzlichen Tätigkeiten können ebenfalls Zahnschmerzen auftreten. 

Schmerzen nach dem Bohren

Bohren am Zahn kann, je nach Tiefe, den Zahnnerv reizen. Dies verursacht häufig Schmerzen, die auch noch einige Zeit nach der Behandlung weiterbestehen. Diese klingen in der Regel von selbst ab. In seltenen Fällen wird die Pulpa geschädigt, in die nun Bakterien eindringen können und eine Entzündung auslösen ( Pulpitis).

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Schmerzen nach einer Füllung

Zahnschmerzen können auch nach einer frisch gelegten Füllung auftreten, ganz unabhängig davon, welcher Füllungswerkstoff benutzt wird.
Das kann daran liegen, dass bei jeder Kariesentfernung der Zahn durch die mechanische Drehung des Bohrers irritiert wird. Diese Reizung kann sich so auswirken, dass der Zahn einige Tage nach der fertigen Füllung noch Schmerzen beim Kauen bereitet.

Ist die Karies in einem sehr fortgeschrittenen Stadium („Caries profunda“), dass sie nah an das Zahnmark mit den Blut- und Nervgefäßen reicht, ist es möglich, dass der Zahn nach der Behandlung schmerzt. In der Regel wird bei tiefen Füllungen ein Medikament mit Calciumhydroxid unter der Füllung aufgetragen, damit der Zahn selbstständig Zahnhartsubstanz bildet, das so genannte Reizdentin.

In vielen Fällen ist die Karies jedoch so weit fortgeschritten, dass bei der Entfernung so nah an das Zahnmark gebohrt wird, dass der Nerv geschädigt werden kann. Dann wirkt sich das so aus, dass nach der Füllung immer mehr pulsierende und pochende Schmerzen auftreten und eine Kaubelastung nahezu unmöglich ist. Wenn sich der Nerv entzündet und geschädigt wird, muss er aus dem Zahnmark entfernt werden und eine Wurzelkanalbehandlung folgen, um den Zahn weiterhin erhalten zu können.

Als kritischer Wert nach Füllungslegung gelten die folgenden zwei Wochen. Ist der Zahn nach zwei Wochen vollkommen beschwerdefrei oder eine starke Symptomlinderung erreicht, ist der Nerv in den meisten Fällen unversehrt und der Zahn beruhigt sich vollständig. Sind nach zwei Wochen noch starke Schmerzen vorhanden, ist ein erneuter Zahnarztbesuch unumgänglich, damit der Ursache auf die Spur gekommen wird.

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Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung

In den ersten Tagen nach einer Wurzelbehandlung sind Schmerzen normal, denn der Eingriff an sich ist immer mit einer gewissen Reizung des Zahnes verbunden. Der Patient wird darüber vor der Behandlung aufgeklärt.

Diese Beschwerden klingen meist nach ein bis zwei Wochen komplett ab. Halten die Beschwerden allerdings länger an und klingen nicht ab, sollte ein Zahnarzt aufgesucht werde. Die Möglichkeit besteht, dass Bakterien durch unzureichendes Spülen nicht  vollständig entfernt wurden und so Schmerzen verursachen. Die Bakterien bilden Antigene und Toxine, die durch die verschlossene Wurzelfüllung nur noch nach unten entweichen können und dadurch eine Entzündungsreaktion auslösen. 

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Schmerzen unter einer Krone

Beschwerden eines überkronten Zahns können harmlose aber auch schwerwiegende Gründe haben.

Als wohl harmlosester Grund gilt das Auswaschen des Befestigungszementes. Nach einiger Zeit löst sich der Zement unterhalb der Krone und es entsteht ein Spalt, der normalerweise durch den Zement gedeckt wird. Lockert sich die Krone nicht von selbst, merkt der Patient erst etwas, wenn leichte ziehende Schmerzen auftreten. In den Spalt können Bakterien und Speisereste eindringen, die den beschliffenen Zahn reizen können. Wird die Krone heruntergenommen und neu befestigt, sind die Beschwerden in der Regel mit dem Einsetzen sofort erloschen.

Sofern die Bakterien über einen längeren Zeitraum die Chance hatten unter die Krone zu gelangen, kann sich ebenfalls Karies gebildet haben, die nachhaltig für Schmerzen sorgt. In diesem Fall muss die Krone heruntergenommen werden und die Karies behandelt, bevor die Krone wiederbefestigt werden kann.

Nach Beschleifen eines Zahnes für eine Krone und Befestigen dieser kann es durchaus sein, dass der Nerv sich innerhalb der Zahnkammer noch nachträglich entzündet. Erholt sich der Zahn nach der Irritation des Beschleifens nicht davon, muss er wurzelkanalbehandelt werden, bevor die Beschwerden wieder erlischen.

Weiterhin können Zahnschmerzen unter einer Krone auch durch Bakterien aus einer erweiterten Zahnfleischtasche stammen, die fälschlicherweise als Schmerzen unter der Krone vom Patienten empfunden werden. In diesem Fall ist eine Reinigung der Tasche und das Einlegen einer Salbe meist genug um die Beschwerden nachhaltig zu lindern.  

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Atypische Odontalgie

Unter der atypischen Odontalgie versteht man einen neuropathischen Dauerschmerz der Zähne. Die Betroffenen leiden unter lang andauernden Schmerzen, die meist nach einer Zahnbehandlung auftreten, jedoch nicht auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen sind.

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Therapie

Die Therapie bei Zahnschmerzen richtet sich nach ihrer Ursache. Bei einer Karies besteht die Behandlung aus der Entfernung des kariösen Zahnmaterials und anschließender Zahnfüllung des Defektes mit geeignetem Füllungsmaterial.
Ist der Zahnnerv  bereits entzündet, kann man versuchen, die Entzündung mit einer Cortisoneinlage zu behandeln. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn nur ein kleiner Teil der Pulpa befallen ist.

Ist die gesamte Pulpa befallen oder gar schon zersetzt (Gangrän), muss der Zahn auf der Kaufläche aufgebohrt werden, was eine sofortige Schmerzentlastung bewirkt, da der Druck entweichen kann. Es folgt eine Wurzelkanalbehandlung.

Nach einer antibakteriellen Wurzelbehandlung und abschließender Wurzelfüllung wird der Zahn wieder verschlossen.

Ein Abszess wird eröffnet und mit einer sog. Drainage versehen, die dafür sorgt, dass das Sekret abfließen kann.

Schmerzen durch Überbelastung werden durch Beseitigung der Ursachen geheilt. Schmerzhafte Schleimhautverletzungen heilen entweder von selbst oder werden mit Antiseptika behandelt. Hierbei kommen auch symptomatische Behandlungen wie Lokalanästhetika zur Anwendung.

Nach Zahnentfernungen oder Operationen sind Schmerztabletten die Methode der Wahl. Eine heilende Wirkung haben sie jedoch nicht. Bei einer Alveolitis sicca, einer Komplikation nach der Zahnentfernung, besteht die Therapie in einer Anfrischung der Wunde und einer Tamponade.

Bei Druckstellen genügt die Kürzung der Prothese an der entsprechenden Stelle.

Für die Beseitigung von Zahnschmerzen an Zahnhälsen hilft die Behandlung mit hoch dosiertem Fluorid.

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Wann braucht man Antibiotika?

Ein Zahnarzt darf Antibiotika nur unter bedingten Indikationen verschreiben. Die Ursache für die Schmerzen muss bekannt sein. Die Einnahme von Antibiotika sollte nur erfolgen, wenn eine zahnärztliche Behandlung nicht ausreicht, die Ursache für die Zahnschmerzen oder die Probleme zu bekämpfen. Dies ist der Fall bei:

  • Chirurgischen Eingriffen (davor und danach)
  • Kieferhöhlenentzündung
  • Abszess ( mit Eiter gefüllter, umkapselter Hohlraum)
  • Entzündungen der Speicheldrüsen
  • Schwere Parodontitis
  • Wurzelentzündung mit Infiltrat

 

Ibuprofen

Der Wirkstoff Ibuprofen bewirkt eine Schmerzlinderung und Entzündungshemmung und ist ein gängiges Schmerzmittel in der Zahnheilkunde. Es ist in Form von Saft, Granulat, Tabletten oder Kapseln erhältlich.

Die Dosierung hängt sowie vom Gewicht des Patienten ab als auch von der Schmerzstärke. Als maximale Menge für einen Erwachsenen mit etwa 75 kg gelten 2400 mg pro Tag. Das sind 4 mal 600er Tabletten oder eben 6 mal 400er Tabletten innerhalb von 24 Stunden. Ärztlich angeordnet können es auch mehr sein, allerdings sollte eine Dosis von 2400 mg bei Zahnschmerzen ausreichen.

Bei Kindern unter 12 Jahren ist besonders auf das Gewicht zu achten. Als Richtwert gilt dabei die Formel 20 bis 30 mg Ibuprofen pro Kilogramm Körpergewicht. Die einzelne Dosis sollten also eine 400er oder 600er Tablette sein. Da Tabletten mit 600 mg Ibuprofen verschreibungspflichtig sind, sollte man vor der Einnahme einen Arzt kontaktieren. Bei der Einnahme einer Tablette mit 200 mg Wirkstoff ist bei Patienten, die sehr selten, bis nie eine Schmerztablette einnehmen, direkt eine Besserung zu erwarten. Bei starken Schmerzen wirkt dieser niedrig dosierte Wirkstoff aber nicht. Hierbei ist es wichtig, nicht alle 2 Stunden eine 200er Tablette einzunehmen, sondern besser alle 4 Stunden eine 400er, damit der Schmerz dadurch gänzlich ausgeschaltet wird. Die Maximaldosis sollte nicht länger als 3 bis 4 Tage hintereinander eingenommen werden.

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Für Schwangere empfiehlt sich Paracetamol  anstatt Ibuprofen, allerdings sollte eine Abspreche mit dem Arzt erfolgen.

Ibuprofen kann ähnliche wie Paracetamol während der Schwangerschaft niedrig dosiert (600mg/d) eingenommen werden, jedoch nur bis zur 28. Woche. Im letzten Drittel der Schwangerschaft sollte auf die Einnahme verzichtet werden, da sich sonst ein lebenswichtiges Gefäß in der Nähe des Herzens vom Kind verschließen und Nierenschäden hervorgerufen werden könnten. Diclofenac ist bei Zahnschmerzen gut wirksam, sollte aber auch nicht im letzten Schwangerschaftsdrittel eingenommen werden, da es wie andere schmerzhemmende Wirkstoffe die Wehen hemmen kann.

Celecoxib oder Etoricoxib sollten aufgrund mangelnder Erfahrungen nicht eingesetzt werden.

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Was kann man selbst gegen die Schmerzen unternehmen?

Was kann man selbst tun, bis man einen Termin beim Zahnarzt hat?

Bei Zahnschmerzen kariösen Ursprungs kann nur der Zahnarzt helfen.
Bis dahin können die Schmerzen mit Schmerztabletten (z.B. Diclofenac oder Ibuprofen, kein Aspirin, da dieses Medikament die Blutungsneigung erhöht) gelindert werden.
Als Hausmittel wurden Gewürznelken benutzt, die in den kariösen Defekt eingelegt wurden, was auch eine gewisse Berechtigung hat, da Nelkenöl eine beruhigende Wirkung auf die Pulpa hat.
Dieses Hausmittel sollte aber nur im Notfall angewendet und der Zahnarzt unverzüglich aufgesucht werden.

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Hausmittel

Grundsätzlich ist zu beachten, dass man nicht nur auf Hausmittel setzen sollte. Je nach dem, was die Ursache für die Zahnschmerzen ist, ist auch mit den pflanzlichen Mitteln oder Homöopathie keine Besserung zu erwarten. Ein gutes Mittel ist die Ablenkung. Durch Kauen oder Essen von etwas Leckerem wird die Aufmerksamkeit vom Schmerz abgelenkt. Außerdem hilft das Kauen, um den passiven Zahnschmerz mit einem aktiven Schmerz zu übertönen. Der Schmerz, den man sich selbst zufügt wird weniger schmerzhaft empfunden, wie ein Fremdschmerz.

Deshalb empfehlen sich Gewürze wie Rosmarin, Nelken oder Kamille gegen den Schmerz. Auch aufgrund ihres Geruches wirken sie beruhigend und lindern die Schmerzen. Einige Mundspülungen selbst enthalten auch bakterienhemmende Mittel wie Chlorhexidin, was zugleich auch eine kühlende Wirkung hat.

Kühlende Mittel sind sowieso hilfreich. Durch die Kälte wird die Durchblutung gesteigert, wodurch die Entzündung weg transportiert wird. Wichtig ist, dass das kalte Tuch oder Kühlakku nicht so kalt ist, dass es die Haut gefriert.

Stress, Sport und Anstrengung sollte bei Zahnschmerzen vermieden werden. Durch Ruhe hat der Körper bessere Möglichkeiten, gegen die Ursache vorzugehen. Entzündungshemmende Hausmittel sind zum Beispiel Salz, Propolis oder Wasserstoffperoxid. Alle drei Produkte können, mit Wasser verdünnt, als Spüllösungverwendet werden.

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Nelkenöl gegen Zahnschmerzen

Nelkenöl hat eine antiseptische und antimikrobielle Wirkung. Es bekämpft also Krankheitserreger wie Pilze, Bakterien und Viren. Somit lindert es Zungenbelag und Mundgeruch. Indirekt beugt es Entzündung und Karies vor. Seine Eigenschaften erhält das Nelkenöl dank eines bestimmten Inhaltsstoffes, nämlich Eugenol. Eugenol wirkt schmerzstillend und betäubend, außerdem hat es eine desinfizierende Wirkung. Da die Ursache für Zahnschmerzen meist Bakterien oder Viren sind, werden diese durch das Öl abgetötet - jedoch kann nur durch Nelkenöl die Ursache nicht beseitigt werden.

Auch Zahnschmerzen, die von einer Entzündung des Zahnfleisches kommen, werden mittels Eugenol bekämpft. Eugenol vermindert die Produktion von Hormonen, die verantwortlich für die Zahnfleischentzündung sind. Die Schmerzweiterleitung wird durch den Einfluss von Eugenol leicht gehemmt. Nelkenöl ist auf der Mundschleimhaut gut verträglich, es kann also pur auf die betreffenden und schmerzenden Stellen aufgetragen werden. Außerdem kann man auch eine Gewürznelke leicht mit dem schmerzhaften Zahn kauen. Durch das Zusammenpressen wird das Nelkenöl in kleinen Portionen aus dem Gewürz herausgequetscht.

Nelkenöl sollte nicht in der Schwangerschaft verwendet werden, da es wehenauslösende Stoffe enthält und sowohl Mutter und Kind gefährden könnte.

Homöopathie zur Linderung

Homöopathie kann zur Linderung von Zahnschmerzen beitragen. Es gibt Globuli-Präparate für verschiedene Probleme, bspw. hilft Aconitum dabei, gegen pulsierende Schmerzen wie bei einer akuten Entzündung der Nerven innerhalb des Zahnes, während Arnica bei Schwellung und nach Zahnoperationen Symptome lindert. Belladonna ist sehr beliebt, da es neben Zahnschmerzen auch bei Erkältungssymptomen helfen kann und auch primär nachts Schmerzen lindern kann. Bryonia, Chamomilla und Phosphorus sind weitere Globuli-Präparate, die bei Linderung von Zahnschmerzen Anwendung finden.

Um das passende für den individuellen Fall zu finden, ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Zahnarzt unumgänglich. Dieser kann das optimale Präparat empfehlen, was die eigentliche zahnärztliche Therapie unterstützt und nicht beeinträchtigt, denn Homöopathie kann nur unterstützend wirken und niemals die zahnärztliche Therapie ersetzen.

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Schmerzen am Wochenende - Was nun?

Am Wochenende oder an Feiertagen plötzlich unter Zahnschmerzen zu leiden, ist immer eine unangenehme Situation, da der eigene Zahnarzt häufig geschlossen hat und man nicht weiß, wohin man nun gehen soll. Erstmal kann es hilfreich sein, sich selbst auf die Suchen nach der Ursache zu machen. 

Ist z.B. ein Stück des Zahnes abgebrochen, ist ein sofortiger Besuch nicht dringend notwendig. Anders verhält es sich, wenn ein starker, pulsierender Schmerz auftritt, der sich auch mit gängigen Schmerzmitteln oder Hausmitteln nicht weiter besänftigen lässt. Dies deutet auf ein schlimmeres Problem hin, das der sofortigen Kontrolle bedingt.

Am Wochenende ist ein zahnärztlicher Notdienst dafür zuständig. Eine nahegelegenen Zahnklinik verfügt über solch einen Notdienst, den Sie aufsuchen können, bzw. hat ein Zahnarzt Bereitschaftsdienst und ist für solche Fälle zu erreichen. Im Internet oder über die zahnärztliche Not-Hotline lässt sich herausfinden, welche Möglichkeiten bzw. welcher Zahnarzt/ Notdienst für sie in der Nähe zuständig ist.

Wie kann man Zahnschmerzen vorbeugen?

Eine gut durchgeführte Zahnpflege bewirkt in den meisten Fällen, dass die Schmerzen nicht mal entstehen. Die gründliche Entfernung der Zahnbeläge ist die Voraussetzung dafür, dass die Bakterien keine Karies oder Zahnbetterkrankungen auslösen können.

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Zusammenfassung

Zahnschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Je nach der Art der Grunderkrankung ergeben sich auch unterschiedliche Therapien. Wichtig ist vor allem, beim Auftreten von Zahnschmerzen den Zahnarzt aufzusuchen, damit dieser die Ursache erkennt und die geeigneten Maßnahmen ergreifen kann.

Als Grundregel gilt: Je früher man sich untersuchen lässt, desto besser sind die Aussichten auf Heilung. Deshalb sollte man halbjährlich den Zahnarzt aufsuchen, damit es gar nicht erst zu Schmerzen kommen kann.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 19.11.2009 - Letzte Änderung: 25.07.2023