Homöopathie bei Hautausschlägen mit vorwiegend trockener Haut

Homöopathische Arzneimittel

Als homöopathische Arzneimittel kommen für eine Neurodermitis mit vorwiegend trockener Haut folgende in Frage:

Alumina

  • Meist hagere Menschen mit auffallend trockener Haut und Schleimhaut
  • Hautbild verschlimmert sich in der Kälte des Winters
  • Haut juckt, wenn es warm ist und in der Bettwärme
  • Patienten kratzen und die Haut blutet, schmerzt und wird borkig

Typische Dosierung von Alumina bei Neurodermitis: Tabletten D12

Arsenicum album

Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3!

  • Raue, trockene, manchmal pergamentartige Haut mit kleinen Schuppen
  • Nachts verschlimmern sich Brennen und Jucken
  • Nervöse Unruhe
  • Kratzen verursacht Blutungen der Haut, nässende Haut
  • Örtliche, heiße Anwendungen bessern
  • Verschlimmerung aller Symptome nachts und in Ruhe
  • Unruhe, Angst

Typische Dosierung von Arsenicum album bei Neurodermitis: Tabletten D6

Calcium carbonicum

  • Entzündungen der Haut bei Kindern
  • Haut ist schlaff und kalt, der Ausschlag trocken
  • Jucken und Brennen
  • Milchschorf
  • Schlechte Heilhaut mit Gefahr von Eiterbildung
  • Patienten sind oft träge und vertragen keine Milch (z.B. Laktoseintoleranz)
  • Verlangen nach Eiern
  • Beschwerden bessern sich in kalter Luft und werden schlimmer bei feuchtem Wetter

Typische Dosierung von Calcium carbonicum bei Neurodermitis: Tabletten D12

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Thema: Calcium carbonicum

Phosphorus

Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3!

  • Trockene, schuppende Hautausschläge, die brennen und jucken
  • Durch Kratzen blutet die Haut sehr leicht
  • Bereits geringste Stöße verursachen blaue Flecken
  • Patienten sind übererregt, schreckhaft, niedergeschlagen, können nicht allein sein
  • Schwindel
  • Alle Beschwerden verschlimmern sich abends und nachts
  • Kälte wird nicht vertragen
  • Besserung durch Wärme und Ruhe

Typische Dosierung von Phosphorus bei Neurodermitis: Tropfen D6

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Thema: Phosphorus

Sepia

  • Trockene Ekzeme bevorzugt am Handrücken (Lesen Sie mehr zum Thema: Handekzem)
  • Haut ist aufgesprungen, zeigt Risse und wird schlimmer im Winter, durch Kälte und Wasser
  • besonders bei Frauen in den Wechseljahren, launisch mit Hitzewallungen und Frostigkeit
  • Besserung der Beschwerden an der frischen Luft
  • Verschlechterung durch Wärme

Typische Dosierung von Sepia bei Neurodermitis: Tabletten D6

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Thema: Sepia

Silicea

  • Gelblich, trockene, schlaffe Haut mit Knötchen
  • Schlechte Heilhaut, später nässend, eitrig, chronisch werdend
  • Schwächliche, depressive Kinder die leicht frieren
  • oft erkältet
  • Verstopfung
  • Die Beschwerden verschlimmern sich durch Kälte, abends und nachts
  • Besserung durch warmes Einhüllen

Typische Dosierung von Silicea bei Neurodermitis: Tabletten D4, D6

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Thema: Silicea

Sulfur

  • Chronisch, trockene Ekzeme mit viel Juckreiz, besonders nachts, und starke Empfindlichkeit gegen Wasser
  • Graue Haut und Abneigung gegen kaltes Waschen
  • Reizbares, mürrisches Wesen, pessimistisch und depressiv
  • Unangenehmer Körpergeruch
  • Wechselwirkungen zwischen inneren Erkrankungen und Erkrankungen der Haut sind typisch (z.B. Ekzem verbunden mit Asthma)
  • Verschlimmerung der Beschwerden abends, nach Mitternacht, in der Bettwärme, Nässe und Kälte
  • Besserung bei Wärme und trockenem Wetter

Typische Dosierung von Sulfur bei Neurodermitis: Tabletten D4, D6

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Thema: Sulfur

Wichtiger Hinweis

Bei schweren und länger anhaltenden Beschwerden ist eine homöopathische Selbstbehandlung nicht angezeigt.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zur Naturheilkunde finden Sie unter:

Disclaimer / Haftungsausschluss

Bitte beachten Sie, dass wir in allen unseren Texten keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erheben. Durch aktuelle Entwicklungen können die Angaben ggf. veraltet sein.
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Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Medikamente (auch Homöopathika) nie selbständig und ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt abgesetzt, angesetzt oder verändert werden dürfen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 28.10.2011 - Letzte Änderung: 22.10.2021