Muskatnuss

Synonyme im weiteren Sinne

Lateinischer Name: Myristica officinalis

Gattung: Muskatnussgewächse

Pflanzenbeschreibung

In den Tropen beheimatet wächst der Baum wild oder in Kulturen bis zu 15 m hoch. Die Blätter sind immergrün, ganzrandig und länglich (10 bis 12 cm lang). Duftende bleichgelbe Blüten, unseren Maiglöckchen sehr ähnlich. Erst nach einigen Jahren tragen die weiblichen Muskatnussbäume Früchte, die Pfirsichen sehr ähnlich sind.

Arzneilich verwendete Bestandteile

Die Samen und das daraus bereitete ätherische Öl. Man erntet die reifen Früchte, entfernt das Fruchtfleisch und gewinnt die Samen. Diese werden getrocknet und anschließend aufgeschlagen um den Kern zu gewinnen, die eigentliche Muskatnuss.

Inhaltsstoffe

Fettes Öl, Eiweiß, Stärke und ätherisches Öl aus den Samen (Terpene und das giftige Myristicin).

Heilwirkung und Anwendung

Das ätherische Öl ist selten Bestandteil von Kräftigungs- und Magenmitteln. Äußerlich kann man Muskatnussöl neben Kampfer- und Eukalyptusöl in Mischungen gegen Erkältungen oder rheumatischen Erkrankungen finden. Früher war Muskatnuss als Abtreibungsmittel bekannt.

Bei der Einnahme von größeren Mengen geriebener Muskatnuss kann es zu rauschähnlichen Zuständen kommen.

Als Gewürz hat die Muskatnuss eine größere Bedeutung und verbessert in sparsamen Mengen Geschmack und Bekömmlichkeit von Speisen.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen können bei Überdosierung in Form von Rauschzuständen auftreten. Schwangere sollten von der Verwendung ganz absehen.

Phytopharmaka in Deutschland

Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:

  1. Ginkgo
  2. Johanniskraut
  3. Teufelskralle
  4. Rosskastanien
  5. Artischocke
  6. Mariendistel
  7. Brennnessel
  8. Umckaloabo
  9. Weißdorn
  10. Efeu

Eine Liste aller Heilkräuter / Heilpflanzen, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter: Medikamente A-Z.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 04.05.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021