Khella (Ammi visnaga)

Doldengwächse

Volksnamen

Bischofskraut, Ammel, Zahnstocherkraut.

Pflanzenbeschreibung

Seine Heimat ist der Mittelmeerraum, die Pflanze war bereits den Ägyptern als Heilpflanze bekannt, im Mittelalter kannte man das Bischofskraut als wassertreibende Droge, sie geriet dann in Vergessenheit. Inzwischen wird Khella wieder in Europa und Amerika angebaut.

Khella ist ein kahles, aufrechtes Kraut und wird bis zu 80 cm hoch. An den Stielen sitzen fein zerteilte Blätter. Die weißen, kleinen Blüten wachsen in zusammen gesetzten Dolden. Alles in allem hat Khella Ähnlichkeit mit unserem Fenchelkraut, die Stiele sind aber kräftiger. Es bilden sich eiförmige Früchte aus.

Im Orient wurden die Doldenstrahlen, die zur Reife sehr hart sind und angenehm würzig schmecken, zur Herstellung von Zahnstochern gebraucht, daher der Name Zahnstocherkraut. Die ganze Pflanze ist aromatisch und scheidet im Bereich der Dolden Harz aus.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Früchte

Heilwirkung und Anwendung

Die Droge wirkt krampflösend, fördert die Durchblutung des Herzmuskels, wirkt blutdrucksenkend. Die krampflösende Wirkung auf die glatte Muskulatur ermöglicht auch eine Linderung bei spastischer Bronchitis und Asthma. Außerdem sei noch die schwach wassertreibende Wirkung erwähnt.

Der Hauptwirkstoff Khellin wird isoliert gebraucht und findet sich als Bestandteil von Fertigarzneimitteln. Allerdings unterstützen auch die anderen Inhaltstoffe die Wirkung und ergänzen sich auf ideale Weise- wie man das oft bei pflanzlichen Präparaten findet.

Nebenwirkungem

Nebenwirkungen können bei Überdosierung auftreten. Es sind dies Übelkeit, Schwindel, Kreislaufkollaps.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 13.04.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021